Wie bekomme ich schöne Nägel?

Maniküre zu Hause selbst machen – hier gibt es
20 wertvolle TIPPS

Schöne Nägel faszinieren seit Jahrhunderten. Auch wenn sich der Stil, die Farben, die Lacke selbst und natürlich die Hilfsmittel drastisch weiterentwickelt haben, so ist der Wunsch nach schönen Nägeln ungebrochen. Und es stellt sich die Frage: muss ich schließlich in ein Nagelstudio oder bekomme ich auch selbst schöne Nägel zu Hause hin?

Wer gesunde und schöne Finger- und Fußnägel haben möchte, muss jedoch einige Dinge beachten. Immerhin machen sie im Alltag sowie im Haushalt, beim Sport oder bei der Gartenarbeit ganz schön was mit. Aber auch zu häufiges Lackieren, der Kontakt mit Chemikalien und Nägelkauen belastet unsere kleinen Freunde. Dabei sind sie es, die unsere empfindliche Nagelkuppen schützen sollen. Genauso nehmen sie uns eine unausgewogene Ernährung übel. Verfärbungen, Einreißen, Absplittern oder Brüche sind schließlich die unschöne Konsequenz.
Wer also gesunde Nägel will, die ihre Schutzfunktion erfüllen und dabei noch gut Aussehen, sollte folglich ein paar Pflegetipps beachten. Wir zeigen einige Geheimtipps, mit denen nichts mehr schief gehen sollte.

Wir starten mit 5 grundlegenden Tipps zur Nagelpflege

1. Ausgewogene Ernährung

Es klingt beinahe banal, aber der Nagel ist ein Teil des Körpers. Somit versorgen wir ihn ebenso mit Nährstoffen wie den Rest unseres Organismus. Frisches Gemüse und Obst stärken mit ihrem Vitamin B die Nägel und macht sie kräftiger. Auch unsere Haare profitieren davon.
Spinat, Brokkoli aber auch Obst wie Bananen sind dabei gute Vitaminquellen.

Getreide aus Vollkorn, Kürbiskerne und rotes Fleisch liefern außerdem das Spurenelement Zink, welches essentiell für die Nagelbildung ist.

2. Viel Wasser trinken

Die ausreichende Einnahme von Flüssigkeit hält die Nägel glatt und elastisch. Durch regelmäßiges Trinken lassen sich auch die Querrillen mindern, die auf den Nägeln entstehen können.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Haut straffer und frischer ist, wenn der Körper gut hydriert ist.

3. Gebt auf eure Nägel acht!

Vorsicht ist die Mutter der Porzellan Kiste. Beschädigungen oder gar Verletzungen an Nagelhaut und Co. bedeuten viel Arbeit. Mechanische Belastung durch das Abknibbeln von Rückständen oder das Öffnen einer Dose mit dem Nagel hemmt das Nagelwachstum und lässt man deshalb lieber sein. Auch trockene Haut durch aggressives Reinigungsmittel beim Putzen lässt sich leicht umgehen. Durch das Tragen von Einmalhandschuhen bei der Hausarbeit vermeiden wir so manches Unheil. Simpel aber effektiv.

4. Tägliche Pflege

Erst zu handeln, wenn es bereits zu spät ist, ergibt wenig Sinn. Viel sinnvoller ist es demnach, täglich einen kurzen Blick auf die Finger zu werfen. Beispielsweise bei der Abendroutine. Immerhin ist eine Problemstelle schnell weggefeilt oder trockene Stellen mit Creme oder Nagelöl gepflegt.
Auch ein Handbad tut Wunder – dazu später mehr.

5. Lackpause

Klar, wir alle lieben frisch lackierte Nägel. Es kann jedoch hilfreich sein, auch mal für ein paar Tage mit unlackierten Nägeln zu verweilen. So kann sich der Nagel erholen und wieder seine natürliche Schutzschicht aufbauen.

Frau feilt sich ihre schönen Nägel

Allgemeine Maniküre-Tipps für schöne Nägel

6. Feilen anstatt Schneiden

Besonders bei brüchigen Nägeln kann der Druck durch die scharfen Klingen von Schere und Nagelknipser dafür sorgen, dass der Nagel splittert oder reißt.
Das Feilen daher die schonendere Variante und sollte bevorzugt werden. Hierfür eignet sich somit eine gröbere Feile.

7. Die richtige Feile benutzen

Die Nagelfeile ist das wichtigste Arbeitsgerät bei der Nagelpflege. Wer schöne Nägel möchte, kommt folglich an einer Feile mit passender Körnung nicht vorbei. Brüchige Nägel benötigen in jedem Falle eine feine Feile. Bei Gelnägeln benötigt man zusätzlich einen „Buffer“.
Praktisch sind auch Feilen-Sets, die mehrere Körnungen haben.

Da sich gerade feine Feilen mit der Zeit abnutzen, sollten sie hin und wieder erneuert werden. Besonders langlebig sind gehärtete Glasfeilen.

8. Die Technik beim Feilen

Auf die Technik kommt es an!
Oft wird wild drauf los gefeilt, was den Nägeln nicht zuträglich ist. Eine konstante Feilbewegung in eine Richtung, und zwar von außen in die Nagelmitte, vermeidet eine ausgefranste Nagelkante. Besonders bei brüchigen Nägeln sollte man deshalb nach dem Feilvorgang zusätzlich mit einer Polierfeile die senkrechte Nagelkante an der Spitze bearbeiten. Wenn sie sich schön glatt anfühlt, ist alles perfekt.
Bei Zehennägeln ist darauf zu achten, die Ecken lieber gerade und nicht zu tief auszufeilen um ein Einwachsen zu vermeiden.

9. Weiche Nägel hart machen

Die Trick-Kiste bietet ein praktisches Mittel, welches weiche Nägel mit wichtigem Calcium und Biotin versorgt und so stärkt. Diese Nagelhärter machen die Nagelplatte widerstandsfähiger und schützen gegen Splittern. Den elastischen Teil des Nagels hinten an der Wurzel muss man allerdings nicht behandeln. Der Fokus liegt auf Nagelspitze bis Mitte.

10. Pflege die Nagelhaut

Unsere Nagelhaut, hinten am Nagelansatz, schützt den neu wachsenden, weicheren Nagel. Erfüllt also eine wichtige Funktion. Viele empfinden diese Haut aber als optisch störend und wollen etwas dagegen tun. Oft sind es trockene oder gar eingerissene Nagelhäutchen, die Kummer bereiten. Eine regelmäßige Massage mit Nagelöl hält die Haut gesund und geschmeidig, was mit einer hübscheren Optik belohnt wird.
Wen die Nagelhaut trotzdem noch stört, sollte dennoch vom Abschneiden absehen! Viel besser ist es, die Finger 5 Min in lauwarmem Wasser einzuweichen und die ungeliebte Nagelhaut behutsam mit einem Nagelhautschieber nach hinten zu schieben.

Frau lackiert ihre schönen Nägel

Kommen wir nun zum Lackieren der Nägel

11. Das Timing für schöne Nägel

Häufig Platzt der Lack vorzeitig ab. Das kann an einem schlechten Zeitpunkt für das Lackieren liegen. Nach dem längeren Kontakt mit Wasser wie nach dem Putzen, Duschen oder Baden, sind die Nägel etwas aufgequollen. Wenn nun lackiert wird, zieht sich der Nagel später wieder zusammen und sorgt für Risse und Abplatzer im Nagellack.

12. Die Nägel begradigen

Nägel können mehr oder weniger ausgeprägte Rillen aufweisen. Diese sind keineswegs bedenklich, sehen jedoch nicht sonderlich schön aus und stören ein gutes Lackierergebnis. Leichtere Rillen lassen sich mit einer Polierfeile, gröbere hingegen mit einem Nagelfüller zum Ausgleichen von Unebenheiten beseitigen.

13. Nägel für Lack vorbereiten

Bevor wir den Lack nun auf den Nagel bringen können, muss dieser erstmal gereinigt werden. Bereits lackierte Nägel müssen demnach mit Nagellackentferner vom alten Lack befreit werden. Wie das bei UV GEL Nagellack geht, erklären wir HIER.
Aber auch unlackierte Nägel müssen folglich von Fett und anderen Rückständen befreien werden. Diese praktischen Pads helfen dabei schöne Nägel zu bekommen.

14. Unterlack benutzen

Es empfiehlt sich immer einen sogenannten Unterlack, folglich eine Grundierung zu verwenden. Unebenheiten werden somit ausgeglichen, Verfärbungen der Nagelplatte vorgebeugt und nicht zuletzt die Haltbarkeit des Farb-Nagellackes deutlich verbessert.

15. Lack auf den Nagel bringen

Eine Lackschicht bringt man am besten mit drei Pinselstrichen in Längsrichtung auf. Also von Ansatz bis Spitze. Den ersten in der Mitte und dann jeweils gleichmäßig einen Strich zu den Seiten hin.
Während bei hellen Tönen eine Schicht Farbe ausreicht, sind bei knalligen Farben zwei bis drei Lackschichten nötig. Wichtig ist die erste Schicht mindestens eine Stunde gut trockenen zu lassen, bevor die nächste Schicht aufgetragen wird. Andernfalls können sich später kleine Bläschen bilden und der Lack wird unansehnlich.
Beginnt immer mit dem größten Nagel, also meist dem Daumen, da dieser durch seine Fläche die längste Trockenzeit hat.

16. Ausreichend Zeit lassen

Wie bereits geschildert, sollte man sich Zeit zwischen den Lackiervorgängen lassen, um anschließend das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Ein Trockenfönen provoziert im ärgerlichsten Falle Spannungsrisse oder Wellen durch den starken Wind. Für die flotte Maniküre unterwegs gibt es sogenannte „Schnelltrocknende Nagellacke“. Sie trocknen sehr schnell, halten aber auch nicht so lange. Es gibt allerdings auch spezielle Trockensprays, die das Trocknen der obersten Lackschicht beschleunigen und zusätzlichen Glanz verschaffen.

17. Die Wahl der richtigen Farbe

Ja, die Wahl des Farblackes ist natürlich Geschmackssache. Dennoch haben Farben unterschiedliche Wirkung. So lassen helle Farben einen Nagel größer, dunklere Farben einen Nagel hingegen kleiner wirken. Gerade für Anfänger sind helle Töne gut zum Üben, da unsauber gearbeitete Stellen weniger auffallen. Auch abgeblätterter Lack ist bei hellen Tönen weniger auffällig als bei dunkleren.
Auch bieten die Jahreszeiten unterschiedliche Farbmöglichkeiten. Somit ist der Sommer mit knalligen Farben bunter als der dezente Winter.

18. Den Lack entfernen

Bereits in Punkt 15. haben wir erklärt, dass Rückstände vor dem Lackieren entfernt werden müssen. Am leichtesten geht das mit einem in Nagellackentferner getränkten Watte-Pad. Das Wattepad dazu ungefähr 10 Sekunden auf den Nagel pressen und anschließend zur Nagelspitze hin abwischen. Wir empfehlen acetonfreien Nagellackentferner. Aceton entzieht dem Nagel nämlich Fett und Feuchtigkeit, was schlecht ist.

Verklebte Nagellackfläschchen lassen sich unter heißen, fließendem Wasser wieder zum Öffnen überreden. Besser aber nach jeder Nutzung das Gewinde mit Entferner reinigen.

19. Verfärbungen vermeiden

Verfärbungen entstehen meistens durch die Einlagerung von Farbpigmenten in der Nagelplatte. Häufig dringt Farbe vom Nagellack in den natürlichen Nagel ein und führt somit zu unschönen Verfärbungen. Deshalb sollte vorher unbedingt ein farbloser Unterlack verwendet werden, der den natürlichen Nagel schützt.
Andererseits sorgt auch Rauchen mit seinem Nikotin für gelbliche Nägel.
Hausmittel wie ein Fingerbad aus warmen Wasser mit Backpulver kann bereits helfen. Ebenso Zitronensaft und Apfelessig verdünnt in Wasser können helfen.

20. Vielleicht doch mal besser zum Arzt?

Mit ein bisschen Wellness für die Nägel durch z.B. ein lauwarmes Handbad in Milch, tut man den Nägeln viel Gutes. Natürliche Zusätze wie Arganöl oder Jojobaöl unterstützen zudem. Bei ernsten Entzündungen, Verwachsungen oder starken Verfärbungen ist es dennoch besser einen Arzt aufzusuchen. Er kann Hinweise auf Nagelerkrankungen erkennen und zudem behandeln.

Du kennst jetzt die wichtigsten Tipps für schöne Nägel. Worauf wartest du? probiere es selber aus!

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Frau trocknet ihre Nägel unter einer UV Lampe für Nägel
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